Sprengung der katholischen Kirche

Ein Foto von der katholischen Kirche in der Wiesbadenerstraße im Jahr 1963. Viele der katholischen Idsteiner sind hier getauft, zur Kommunion gegangen, oder haben hier ihre Hochzeit gefeiert. Unzählige Gottesdienste und Trauerfeiern, an die sich die alten Idsteiner noch gut erinnern können.

Tatsache ist, dass die alte katholische Kirche schwere Baumängel zu verzeichnen hatte. Die Standsicherheit war wegen der vielen großen Risse im Hauptgebäude und im Turm nicht mehr gewährleistet. Erschwerend kam hinzu, dass das überwiegend evangelische Idstein nach dem 2. Weltkrieg sehr viele Vertriebene aus dem Osten aufnahm. Die neuen Mitbürger gehörten vorwiegend dem katholischen Glauben an. Das kleine Kirchenschiff in der katholischen Kirche bot damals einfach viel zu wenig Platz für die vielen Gottesdienstbesucher. So sah man damals die einzige Lösung dieses Problems in der Sprengung der Kirche, so dass Platz war für einen neuen Kirchenbau.

  • Vor dem Sprengen

    Vor dem Sprengen

    Ein Foto von der katholischen Kirche in der Wies- badenerstraße im Jahr 1963. Viele der katholischen Idsteiner sind hier getauft, zur Kommunion gegangen oder haben ihre Hochzeit gefeiert.
  • Sprengung Teil-1

    Sprengung Teil-1

    So entschloss man sich schon Anfang der 60-er Jahre, ein neues Kirchengebäude zu erstellen. Modern, großzügig und dem Ansturm der neu zusammengesetzten Gemeinde auf den Gottesdienst gewachsen. Am 17. August war es dann soweit: Der Kirchturm der katholischen Kirche wird gesprengt.
  • Sprengung Teil-2

    Sprengung Teil-2

    Hier ein seltenes Bild aus dem Archiv von Ulrich Hartmann, dessen Vater Karl Hartmann bei dem Ereignis vor Ort war. Die Turmspitze der katholischen Kirche fällt kurz nach der Sprengung in sich zusammen.
  • Nach dem Sprengen

    Nach dem Sprengen

    Schon kurz danach steht die kleine katholische Kirche mit abgekapptem Turm da. Wenn Sie genauer hinsehen, können Sie im oberen Turmfenster und auf dem Turm die Abrisshelfer erkennen.