Über den Dächern von Idstein

Wenn ich jetzt zur Sommerzeit über die Dächer der Idsteiner Altstadt sehe, dann stelle ich mir manchmal vor, wie schön es die Vögel haben, dieses imposante Stadtbild von oben zu betrachten. Ein paar Möglichkeiten gibt es, um dem Betrachter die Vogelperspektive von Idstein zu ermöglichen.

Die schönsten Blicke eröffnet natürlich das Wahrzeichen von Idstein, der gute alte Hexenturm. Von der obersten Aussichtsplattform aus Richtung Frankfurt geblickt kann man den Blick über die Obergasse an der Unionskirche vorbei, über die schöne Aussicht hinweg bis auf die Dasbacher Höhe schweifen lassen.

Auf diesem Bild sehr gut zu erkennen, rechts das Gebäude der alten Bauschule, heute der Sitz der Europafachhochschule Fresenius. Links davon kann man die Straßenführung der Wiesbadener Straße verfolgen bis hin zur katholischen Kirche. Im Hintergrund dann die Häuser der Eisenbach mit dem Hochhaus und das gesamte Industriegebiet am Fraunwald. Weitere Blickpunkte sind der „Lippenstift“, so nennen die Idsteiner ihr Ärztehaus auf dem Kappusgelände und der Feuerwehrschlauchturm unter halb der Autobahnmeisterei.

In der anderen Richtung, steil nach unten gesehen, die ganze Kunst der Gartenarchitektur. Der Schlossgarten mit seinen in Buchsbaum gefassten Renaissancebeeten und ganz rechts das Rankgerüst für Glyzinie und Knöterich, das die ehemalige Grotte nachempfindet. Parallel zum Schlossgarten verlaufen Schlossgasse und Weiherwiese, auch der Marktplatz ist gut zu erkennen.

Was wäre Idstein ohne die Aussicht auf die zweithöchste Erhebung, den Rosekippel (379m ü. NN). Besonders schön wirkt er natürlich im späten Frühjahr, wenn er von den gelben Rapsfeldern eingerahmt ist. Hier beginnt der Blick über die Sporthalle am Hexenturm , die Polizeistation und das Amtsgericht hinweg. Rechts davon im Hintergrund das Nassau-Viertel mit dem Allwetterbad Tournesol. Omas Fotoalbum